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Veröffentlicht am: Nov. 09, 2023

Solarpilze aus dem Container

Bald gibts die ersten Solarpilze aus dem Container. Die Idee klingt zugegeben etwas wild. Pilze und Solarenergie? Und das erst noch in Tansania? Wie soll man denn damit Geld verdienen?
 

In einem abgelegenen Winkel Tansanias, in der Nähe von Arusha, hat mein Freund Gian Schachenmann die Vision, die Esspilz-Industrie zu revolutionieren. Er versicherte mir, dass vor Ort eine immense Nachfrage nach hochwertigen Pilzen besteht. Touristenhotels in der Region importieren Pilze zu horrenden Preisen aus dem Ausland. Monat für Monat fliessen Hunderte von Schweizer Franken für diese Delikatesse ins Ausland. Zum Beweis legte mir Gian schon kurz danach mehrere Absichtserklärungen von interessierten Touristenhotels vor.

Die Idee fesselte mich sofort, insbesondere, als wir begannen, Geschäftsmodelle zu skizzieren. Wir sahen das Potenzial, unsere Investitionen innerhalb von vier bis fünf Jahren zurückzugewinnen - zumindest auf dem Papier. Doch Projekte im Globalen Süden bieten oft sehr viel Raum für Überraschungen. Wenn es aber klappt, ist es eine interessante Einkommensquelle für lokale Unternehmen.

Um dieses innovative Projekt zu finanzieren, reichten wir in der Schweiz einen REPIC Antrag ein. Einem interessanten Förderinstrument des Schweizer SECO, unter anderem zur Förderung der erneuerbaren Energien in der internationalen Zusammenarbeit. Gerade für neuartige Projekte wie unsere Solarpilzfarm, ist das Programm wie gemacht.

Unser eingereichtes Projekt beinhaltet den Aufbau einer containerbasierten Pilzfarm, die stolze 500 Kilogramm Esspilze monatlich produzieren kann. Dafür sind mehrere Container, solarbetriebene Klima-Agregate und eine genaue Kontrolle der Temperatur und Feuchtigkeit nötig. Alles auf Basis einer Solarspeicheranlage, da der lokale Stromversorger sehr unzuverlässig ist und auch gefährliche Überspannungen oft vorkommen. Und wir wollten ja keine Rauchpilze, sondern Esspilze.

Nach Monaten harter Arbeit und Installation durch unser lokales Team, ist die Anlage nun bald fertiggestellt und die ersten "Solarpilze" landen auf dem Teller eines Safari-Touristen. Wir schauen gespannt nach Tansania und können vielleicht auch selber bald die ersten CO2-neutralen Esspilze in einem lokalen Restaurant probieren.

 

by Alessandro Medici


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