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Ist die Powerblox zu teuer für den Globalen Süden?

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Veröffentlicht am: Sept. 21, 2023

Ist die Powerblox zu teuer für den Globalen Süden?

Die einfache Antwort lautet «Nein».  Bei dieser Frage ist es ganz wichtig zu verstehen, wie unser Geschäftsmodell in diesen Ländern funktioniert. Es gibt hier zwei grundlegende Modelle, die wir bisher implementiert haben. Beide mit erfahrenen Partnern in den jeweiligen Ländern, wie zum Beispiel Africa GreenTec oder Caritas Schweiz. Beide Organisationen kennen den lokalen Landes-Kontext und Aspekte wie die lokale Kaufkraft sehr gut und sind auf die Generierung von positivem Impact spezialisiert. Wir wollen unsere Modelle immer kritisch hinterfragt und überprüft haben und laufend verbessern.

Das Stromverkaufsmodell

Im ersten Modell verkaufen wir vereinfacht gesagt Strom. Dies unterscheidet sich ganz wesentlich von den Modellen der Solar Home System Anbieter, bei denen eine eigene Infrastruktur für jeden einzelnen Haushalt aufgebaut wird. Diese auf Leasing basierenden Modelle sind für die Haushalte mit der Zeit oft eine grosse finanzielle Belastung. 

 

Eine USAID Studie aus Mozambique (siehe Bild) zeigt Beispielsweise einen Minimalpreis von 7.5$ pro Monat und Haushalt für Basisdienste mit lokalen Solar Home System Anbietern. Wir konnten hier im gleichen Kontext einen Minimalpreis von 1.6$ pro Haushalt und Monat anbieten. Statt nur 22% der Bevölkerung wie mit dem SHS Angebot, könnten sich mit unserem 80% eine Basisversorgung mit Strom leisten.

USAID Affordability SHS

Wie machen wir das?

Das Geheimnis liegt darin, dass wir immer ein kleines lokales Stromnetz aufbauen, ein sogenanntes Nano Grid. Die Haushalte konsumieren ganz unterschiedlich viel Strom, wie wir in den Projekten gemessen haben. Mit dem Nanogrid-Ansatz liefern wir im lokalen Nanogrid genau so viel Strom wie in der Summe benötigt wird, indem wir genau die Anzahl Powerblox Geräte am Netz anschliessen, wie für die Energieproduktion benötigt werden. 

 

Oft sind das zu Beginn nur eine Powerblox für fünf bis zehn Haushalte. Dadurch kostet eine Kilowattstunde auch nicht 10 bis 20$, wie wir bei lokalen Solar Home Systemanbietern ausgerechnet haben, was auch tiefere Subventionen ermöglichst.

Das Mietkaufmodell

Im zweiten Modell, welches wir zum Beispiel in Uganda und aktuell in Äthiopien anwenden, reduzierten wir die Kosten noch weiter. Hier bieten wir lokalen Kleinunternehmen ein Mietkauf-Modell an. Diese Unternehmen wiederum verwenden den Strom zum Beispiel um Mobiltelefon-Ladedienste, oder Public-Viewing von Fussballspielen und Filmen anzubieten. Ausserdem verkaufen sie inzwischen auch Strom an Nachbarn und bauen selbständig lokale Netze auf, also eigene Nanogrids.

Das zweite Modell für lokale KMU ist von den Mietpreisen so aufgebaut, dass unter dem Strich immer mehr übrig bleibt, als die Unternehmen für Miete bezahlen. Oft wollen sie die Powerblox möglichst rasch besitzen und amortisieren schneller als von uns erwartet. Aktuell wird das Modell noch zu einem gewissen Prozentsatz von Caritas subventioniert, was aber mit zunehmender Skalierung nicht mehr nötig sein wird.

 

Von Alessandro Medici


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